Nehmen wir mal den Bericht der Westfalenpost von heute als Maßstab, so dürfte der Spielbericht in etwa so ausfallen:
Auch ohne 8 Spieler (namentlich Georg Drilling, Jens Fresen, Markus Ricken, Jan Müller, Patrick Schmidt, Tobias Craan, Stefan Kuhnhenn und Felix Müller) erkämpfte sich Medebach in Bestwig einen Zähler. In der ersten Halbzeit war es ein Spiel auf ein Tor, auch die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte Medebach. Die Hausherren waren eigentlich nur nach Standards gefährlich, Christian Lübbert egalisierte Kuyuzus Führung kurz vor Schluss.
Da wir aber etwas objektiver mit dem Spiel umgehen möchten, als die WP am heutigen Tage, hier ein Versuch:
In einem kampfbetonten Spiel trennten sich Velmede-Bestwig und der TUS Medebach gerechterweise mit 1:1. Auf dem Aschenplatz entwickelte sich ein Spiel, dass nur selten spielerische Höhepunkte fand, man könnte auch von einem gefühlten 0:0 sprechen. Medebach erwischte den besseren Start, in der Anfangsphase verzog Markus Lübbert per Volleyabnahme. Nach einer Viertelstunde wurde Jan Vieweger freigespielt, der alleine vor Wilmes seinen Lupfer einen Meter zu hoch ansetzte. Die Hausherren konnten froh sein, in dieser Phase nicht in Rückstand zu geraten, zumal sich für Hendrik Stuhldreher und Andre Ricken weitere Möglichkeiten ergaben. Velmede-Bestwig kam Mitte der ersten Halbzeit besser ins Spiel und tauchte zweimal vor Keeper Christian Hast auf, die Schüsse waren allerdings zu unplatziert, um den Schlussmann gefährden zu können.
Nach dem Wechsel hatte erneut Medebach die erste Gelegenheit, als Hendrik Stuhldreher nicht aufgehalten werden konnte und erst in Wilmes seinen Meister fand. Das Spiel entwickelte sich jetzt aber zunehmend in Richtung der Hausherren, Medebachs Angriffe endeten oft zu frühzeitig. In der 65. Minute fiel dann durch Kuyucu das 1:0, der nach einer Standardsituation als erster schaltete und per Heber zur Stelle war. Man konnte auch sagen, dass die Hintermannschaft hier geschlafen hat. Medebach setzte jetzt zusehends auf Offensive, wurde dadurch aber anfällig für Konter und hatte in dieser Phase auch das notwendige Glück auf seiner Seite. Durch die Einwechslungen von Daniel Kewekordes, Jan Althaus und Uli Drilling erhöhte Medebach den Druck, da gleichzeitig Andre Ricken und Christian Lübbert nach vorne beordert wurden und Medebach jetzt fast mit 4 Spitzen agierte. Als Kevin Fiedler mit Gelb-Rot vom Platz musste, deutete sich an, dass die Hintermannschaft der Heimelf dem Druck nicht bis zum Ende standhalten könnte, und so kam es dann schließlich auch. Christian Lübbert nahm ein Zuspiel von Dominik Müller auf und vollstreckte per Flachschuss vom Elfmeterpunkt. Als Medebach auch noch den Siegtreffer wollte, hätte man bei einem Lattentreffer fast noch den Punkt verspielt. Voraus gegangen war erneut eine Standardsituation.
Bei Medebach konnte Christian Lübbert nicht zuletzt Dank seines Tores gefallen und wurde von Betreuer Alex Becker zu Recht für die WP-Elf des Tages nominiert. Auch Janis Schierok und Till Riedel wussten ihre Aufgaben in der Defensive zu erfüllen.