Fußball paradox in Lennstadt-Grevenbrück: Nach zuletzt ansprechenden Leistungen gegen Marsberg und Nuhnetal (Pokal), zeigte Medebach in Grevenbrück die bislang schwächste Saisonleistung, konnte aber den ersten Zähler verbuchen.
Auf dem ungewohnten kurzen Kunstrasen taten sich beide Mannschaften in der ersten Halbzeit schwer, 25 Minuten passierte so gut wie nichts. Dann hatte Jan Vieweger die erste Möglichkeit des Spiels, brachte die Hereingabe aber nicht im Tor unter. Ab der 30. Minute drückten die Hausherren dem Spiel ihren Stempel aus und kamen zu zwei guten Gelegenheiten. u.a. traf Müller das Außennetz. Zwei Minuten vor der Halbzeit war Medebachs Abwehrriegel geknackt, als Bankstahl einen abgewehrten Ball eroberte und sich gegen zwei Mann durchsetzte. Aus kurzer Distanz konnte der Manndecker schließlich einschieben. Medebach erlaubte sich in der ersten Halbzeit eine Vielzahl von Fehlpässen, fand bei guten Kontergelegenheiten keinen Abnehmer im Strafraum, und hatte auch in der Zweikampfbilanz Defizite.
Nach dem Wechsel tat Medebach mehr für das Spiel, fand aber keine Mittel gegen robust verteidigende Platzherren. Im Gegenteil: Man konnte sich bei Dominik Lefarth, der drei glasklare Gelegenheiten von RWL in 1:1-Situationen entschärfte, eine Tatsache, die sich aus Sicht der Hausherren noch rächen sollte. Medebach machte in der Schlussphase auf, die letzten zehn Minuten gingen an den TuS. Hier hatte zunächst Mehmet Turan einmal per Flugkopfball, ein anderes Mal aus kurzer Distanz Pech. Wenig später war es Jan Vieweger, dessen abgefälscher Ball zum 1:1 in die Maschen trudelte. In der Schlussminute klatschte ein Freistoß von Mehmet Turan auf die Latte, das Spiel hätte tatsächlich noch vollständig kippen können.
Unter dem Strich der erste Zähler für den TuS in der Bezirksliga, bei dem nur Dominik Lefarth vollends überzeugen konnte. Ansatzweise stimmte die Leistung bei Patric Hundertpfund und Andre Ricken, der sich im Sturmzentrum aufrieb.
Gegen den nächsten Gegner, den FC Kirchhundem, ist eine Leistungssteigerung erforderlich, auch wenn der Titelaspirant derzeit noch ohne Punkt dasteht.