Gut gekämpft, gut gespielt, und doch verloren. So lautet das Fazit nach der unglücklichen Niederlage des TUS Medebach beim SC Kückelheim/Salwey. Medebach präsentierte sich auf dem kleinen Rasenplatz als geschlossenes Kollektiv, das sich aus einer gut formierten Defensive immer wieder gute Chancen nach vorne erspielte. Zwar gehörte den Hausherren die Anfangsphase, doch ließ die Medebacher Hintermannschaft kaum Wesentliches zu und zwang den Aufsteiger immer wieder, mit langen Bällen zu agieren. Zwei gute Gelegenheiten sprangen auf der anderen Seite heraus. Zunächst traf Patrick Linn frei vor Heite den Ball nicht richtig, wenig später war es Jan Müller, dessen Volleyabnahme direkt in den Armen von Heite landete.
Nach dem Wechsel konnte sich Medebach mehr Spielanteile erarbeiten, hatte aber im Abschluss kein Glück. Erwähnenswert, dass Michael Padberg im Tor nicht einmal ernsthaft eingreifen musste, auch wenn zwei Hereingaben von außen durch den Fünfer flogen und nur knapp keinen Abnehmer fanden. Auf der anderen Seite stand immer wieder Heite oder der Fuß eines Abwehrspielers entgegen. Zunächst spielte Andre Ricken den erstmals in der Startelf aufgebotenen Klaus Nolten frei, der verzog knapp. Wenig später war es Dominik Müller, dessen Fernschuss Heite parierte. Kurz darauf scheiterte Christian Lübbert knapp per Kopfball, und wiederum wenige Minuten darauf entschärfte Heite einen Schuss von Jan Müller. Jan Vieweger, der auf Grund einer Grippe nur zu einem halbstündigen Einsatz kam, fand ebenfalls in Heite seinen Meister. Dann die 85. Minute: In einer undurchsichtigen Situation gab es zwanzig Meter vor dem Tor Freistoß gegen Medebach, die Hausherren gingen unhaltbar 1:0 in Führung. Medebach gab sich aber nicht auf und schaffte trotz Unterzahl (Jan Althaus hatte Gelb-Rot gesehen) fast noch den Ausgleich. Zum einem schoss Andre Ricken eine Freistoß am Fünfmeterraum in die Mauer, zum anderen war es Christian Lübbert, dessen Schuss in der Schlussminute von der Linie gekratzt wurde.
Medebach ist momentan nicht vom Glück verfolgt, auf der Leistung lässt sich aber allemal aufbauen. Jan Althaus konnte gegen Carsten Franke gefallen, auch Till Riedel hatte Raci gut im Griff. Markus Lübbert glänzte im Spielaufbau im zentralen Mittelfeld und Dominik Müller wusste immer wieder über links zu gefallen.