Viel Hektik zum Saisonabschluss

Wenn man als Gast zu einem Auswärtsspiel kommt, sollte man sich auch als solcher benehmen. Damit sind nicht die Fußballer des TUS Velmede-Bestwig gemeint, die zu keinen Geschenken bereit waren und mit 3:2 in Medebach siegten. Was sich aber ihr Anhang  leistete, vielfach Spieler der Zweiten Mannschaft, war schon unter der Gürtellinie. Das Medebacher Hansestadion hat sicherlich viele tausend Spiele gesehen und es waren viele auswärtige Fanclubs dabei, die ihr Team lautstark unterstützen. Wenn wir an dieser Stelle aber nur einen Teil der Gesänge wiedergeben würden, stände diese Seite morgen auf der Liste der Jugend gefährdenden Schriften. Schämt Euch!

Zum Spiel: Bestwig nutzt gleich in der Anfangsphase einen Fehler im Medebacher Spielaufbau aus und ging durch Behramis Fernschuss in Führung. Medebach zeigte sich wenig beeindruckt, denn in der 18. Minute war es Peter Ricke, der eine schöne Einzelleistung per Flachschuss zum Ausgleich abschloss. Die Spiel entscheidende Szene gab es 5 Minuten später, als Jan Vieweger, der von den Gäste“fans“ immer wieder aufs übelste beleidigt wurde, frühzeitig vom Feld musste. Zunächst war der Mittelfeldspieler von Icking gefoult worden, Vieweger stand danach über seinem Gegenspieler und Schiedsricher Bödger sah eine Tätlichkeit. „Ich habe den gar nicht berührt“, beteuerte Jan Vieweger nach Spielende seine Unschuld. Die Hermes-Elf war fortan spielbestimmend, Medebach gefiel aber immer wieder durch blitzartige Konter. Einen davon schloss Hendrik Stuhldreher nach unnachahmlichen Sololauf über das halbe Feld zum 2:1 ab. Zehn Minuten vor der Halbzeit war es eine ähnliche Situation, in der Stuhldreher an Wilmes scheiterte. Fünf Minuten vor dem Ende war Skotartzik per Kopf zur Stelle und markierte das 2:2, der nicht gerade große Akteur nutzte einen Abstimmungsfehler in der Medebacher Abwehr aus. Glück hatten in der ersten Hälfte Behrami und Oktay, dass sie von Bödger jeweils nur mit Gelb verwarnt wurden.

In er zweiten Hälfte nahmen beide Mannschaften bei sommerlichen Temperaturen etwas das Tempo aus der Begegnung. Die erste Gelegenheit bot sich erneut Skotartzik, der scheiterte aber am gut aufgelegten Christian Hast. Medebach hatte so seine Mühe, in Unterzahl zu Entlastung zu kommen, blieb aber zumindest bei Kontern immer gefährlich. So nutzte Hendrik Stuhldreher ein Luftloch von Libero Gahler aus und lief allein aufs Tor zu, sein Schuss sprang aber vom Innenpfosten wieder ins Feld zurück. So schlugen die Gäste nochmals und erzielten durch Ullrich das etwas glückliche 3:2. Nach Spielende ließ sich Torhüter Hast noch zu einem Statement bezüglich der Schiedsrichterleistung hinreißen und kam dabei mit dem Unparteiischen offentsichtlich nicht auf einen Level. Sein Zitat der Woche: „Es waren schlechtere auf dem Platz als die 22 Spieler“. Könnte sein, dass er damit richtig lag, trotzdem sah er den Roten Karton.

Viel Diskussionsstoff gab es auch noch nach Spielende, der Bestwiger Anhang berief sich immer wieder darauf, was so alles in der Bundesliga abgehe und welche Sprüche man da so verkraften müsse. Dazu nur soviel: In der Bundesliga werden beim Einlass Alkoholkontrollen gemacht, und stark alkoholisierten Besuchern wird der Eintritt verwehrt. „Wir müssen draußen bleiben“ wäre gestern das Motto des Tages gewesen.

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