Der TUS Medebach konnte auch das dritte Heimspiel nicht gewinnen und vorlor gegen die Sportfreunde aus Birkelbach mit 2:4. Bereits nach 4 Minuten geriet man in Rückstand, und das taktische Konzept war damit eigentlich über den Haufen geworfen. Doch Medebach kämpfte sich heran und erzielte durch Andre Ricken bereits in der 11. Minute den Ausgleich. Die Vorarbeit hatte Vitalis Paul geleistet, der erstmals in der Startelf stand. Birkelbach zeigte sich in dieser Phase beeindruckt und musste nach schöner Kombination über Patrick Linn und Dominik Müller dem 2:1 zusehen, als Jens Fresen den Ball ins kurze Eck beförderte. Zwischenzeitlich hatte Andre Ricken freistehend eine weitere gute Möglichkeit, um einen TUS-Treffer zu erzielen. Medebach brachte den Gast aber selber wieder ins Spiel zurück, als bedingt durch zwei Stellungsfehler innerhalb von drei Minuten das Spiel eine erneute Wendung nahm, Blecher und Althaus sorgten zwischen der 34. und 36. Minute für den 2:3 Halbzeitstand. Fünf Tore in einer Halbzeit, es hätten sogar auf beiden Seiten mehr sein können. So musste Michael Padberg, der an den Gegentoren schuldlos war, mehrfach sein ganzes Können aufbieten.
Medebach bemühte sich in der zweiten Halbzeit, den Ausgleich zu erzielen, machte sich das Leben aber immer wieder selber schwer durch einfache Fehler im Aufbauspiel. Zudem war man hinten jetzt (noch) offener und ständig in Gefahr, den vorzeitigen K.O. zu erleiden. Die größten Gelegenheiten verpasste zweimal Jan Vieweger, der immer wieder mit guten 1:1 Situationen zu gefallen wusste. Zunächst scheiterte er mit einem Fernschuss an Zerbe, elf Minuten vor dem Ende war auch dieser geschlagen, doch der Freistoß sprang vom Lattenkreuz wieder ins Feld zurück. Wie schon gegen Oeventrop stand auch hier der Pfosten im Wege, neben eigenen Fehlern ist Medebach augenblicklich auch nicht gerade vom Glück verfolgt. Hinein in die Schlussoffensive gelang Völkel mit dem 2:4 die Entscheidung, Patrick Schmidt hatte kurz darauf per Kopfball noch eine gute Gelegenheit zum Anschlusstreffer.
Fazit: Leichte Fehler im Spielaufbau und dazu grobe Patzer im Deckungsverhalten, dazu kein Glück im Abschluss. Dieses Glück wird man sich in den nächsten Spielen erzwingen müssen, um wie im letzten Jahr (ebenfalls fünf Niederlagen nach sechs Spielen) zurück zu kommen.