Zu wenig gegen Alme

Der TuS Medebach stand im Heimspiel gegen den BV Alme mit leeren Händen da. Nach der bislang schwächsten Saisonleistung hieß es am Ende 0:1.

Medebach hatte einige Ausfälle zu beklagen. Niklaas Westermann (Rücken), Andre Ricken (Wade), Michi Kuhnhenne (Wade), Rene Kleinhans (Leiste), Thommy Müller (gesperrt) und Hendrik Stuhldreher (Faserriss) konnten ebensowenig mitwirken wie Lars Dohle, den es über Nacht mit Fieber erwischt hatte. Somit rückte Jannik Reising aus der U23 wie schon in Hoppecke in die Startelf.

Medebachs Plan war es, ein frühes Tor zu erzielen. Die Möglichkeit dazu hatte in der Anfangsphase Chrissie Kuhnhenne, der freistehend verzog. Auf der anderen Seite nutzte Abraham einen Konter und erzielte bereits in der achten Minute die Gästeführung. Dass es auch den Endstand bedeuten sollte, ahnte zu dieser Zeit noch niemand im Hansestadion. Medebach versuchte in der Folgezeit, Druck zu erzeugen, scheiterte aber immer wieder an Unzulänglichkeiten im Passspiel und Konzentrationsmängeln. Alme stand tief und beschränkte sich auf Konter, hatte durch einen Kopfball von Scholz nur noch eine nennenswerte Gelegenheit in der ersten Hälfte. Medebach quälte sich durch die Halbzeit, ohne die gewohnte Souveränität zu finden. Erneut Chrissie Kuhnhenne hatte die größte Gelegenheit der Partie, schoss aber freistehend Feldmann an. Weitere Gelegenheiten durch Jonas Köster und Jens Fresen blieben ebenfalls ungenutzt. Pech hatte Frank Schnellen, der mit seinem Fernschuss die Latte traf, hier war Feldmann mit den Fingerspitzen noch am Ball.

Auch in der zweiten Hälfte änderte sich wenig. Medebach blieb optisch überlegen, konnte aber kaum Durchschlagskraft entwickeln. Die Gäste schmissen sich in die Zweikämpfe und setzten auf Kampf und Konter. Fabian Müller traf den Ball in guter Position zu ungenau, ein paar Billardsituationen im Almer Strafraum, viel mehr bekam Medebach nicht zustande, obwohl man alles nach vorne warf und auf Dreierkette umstellte. Da auch die Standardsituationen diesmal nicht zum gewünschten Erfolg führten, blieb man am Ende torlos und musste den Gästen beim Jubeln zusehen.

Insgesamt fehlte der Medebacher Mannschaft die letzte Gier, um das Spiel zu gewinnen. Man sollte daraus lernen, dass man solche Spiele nicht gewinnen kann, wenn man nicht 100 Prozent investiert. Die Ausfälle mögen als Erklärungshilfe taugen, eine Entschuldigung für die gezeigte Leistung sind sie allerdings nicht. So schlecht war das Personal auf dem Feld sicher nicht, dass sich damit die bislang schwächste Saisonleistung rechtfertigen ließe.

Wie polterte Dortmunds Bundesligatrainer Thomas Tuchel nach der Niederlage der Borussia in Frankfurt: „Technisch, taktisch, mental, Bereitschaft – komplett. Ein einziges Defizit unsere Leistung.“ Man könnte meinen, er wäre mit einem Auge in Medebach gewesen. Nächste Woche können Medebachs Kicker beweisen, dass sie es besser können, wenn in Dreislar der letzte Spieltag vor dem Winter ansteht.

Besser machte es die U23 gegen die Reserve der SG Thülen/Rösenbeck/Nehden. Die Elf von Tim Köster ließ hier nichts anbrennen und siegte durch zwei Doppelpacks von Erik Schmiedeler und Tobias Sauerhöfer mit 4:0. Damit schob man sich auf den dritten Tabellenplatz vor. Vorausgesetzt, dass das abgebrochene Spiel in Medebach zu Gunsten des TuS gewertet wird. Die U23 wird am nächsten Sonntag erneut das Vorspiel vor der 1. Mannschaft machen, wenn in Dreislar die Reserveteams aufeinandertreffen.

Medebachs Dritte hatte gegen Tabellenführer Elpe zwar mehr Spielanteile, trotzdem erwiesen sich die Gäste per Konter als das durchschlagskräftigere Team und siegten am Ende klar mit 4:0.

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